Vorschau
Di, 19.3.2024 / 19:00 Uhr
Vortrag mit dem bekannten Journalisten Andreas Zumach
Die aktuelle Weltlage: Globales Chaos - oder Chance auf eine gerechte Weltordnung?
Welche Weltordnung auf Basis welcher Regeln wollen wir?
Eine globale bipolare Konfrontation zwischen „westlichen Demokratien und der Allianz der Diktaturen China und Russland“ mit massiver und kostspieliger militärischer Aufrüstung wie in den 45 Jahren des Kalten Krieges?
Oder eine multipolare Ordnung, deren Akteure – zunächst einmal unabhängig von ihrer Staats- und Regierungsform – kooperieren bei der Bewältigung der Klimaerwärmung, des Hungers und anderer globaler Herausforderungen?
Wäre dann Kritik an Menschenrechtsverletzungen und Diktaturen nicht mehr statthaft?
Welche „Sicherheit“ verspricht die „Nationale Strategie“ der Bundesregierung den Menschen in Deutschland und im „Rest der Welt?“.
Referent: Andreas Zumach ist Journalist und Publizist. Er war UN-Korrespondent für die tageszeitung (taz) und befasst sich als dezidierter Pazifist mit Sicherheits- und Friedenspolitik, UNO, OSZE, Rüstungskontrolle und Menschenrechten.
Ort: Maximilian-Kolbe-Haus Schmiden, Uhlandstraße 65 70736 Fellbach
Veranstalter: Treffpunkt Ökumene Schmiden in Kooperation mit der Evang. Erwachsenenbildung im Rems-Murr-Kreis
Kontakt & Infos: Werner Ruckwied, Tel. 0711 51 63 63, Mail: werner.ruckwied@t-online.de
Vom 22.3.2024 bis zum 18.7.2024
Unterschiedliche Veranstaltungen zum Schwerpunktthema WASSER
Viele Veranstaltungen unterschiedlichster Art zum Thema WASSER finden im Zeitraum zwischen dem 22. März 2024 und dem 18. Juli 2024 statt.
Hier kommen Sie zu unserem Veranstaltungskalender.
4.6.+11.6.2024 Grunbach und 4.11.+11.11.2024 Fellbach
Letzte Hilfe Kurs - Jeder Mensch braucht jemanden. Irgendwann.
Neue Kurstermine "Letzte Hilfe" in 2024: 4.6. + 11.6. in Grunbach und 4.11. + 11.11. in Fellbach
Um Erste Hilfe leisten zu können, wird man in unserer Gesellschaft geschult.
In Anlehnung an die Erste Hilfe Kurse bieten wir diesen Letzte Hilfe Kurs an.
Das Lebensende und Sterben unserer Angehörigen, Freundinnen und Nachbarn machen uns oft hilflos.
In diesem Kurs vermitteln wir Grundwissen, Orientierung und einfache Handgriffe.
Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft für Experten und Expertinnen:
Wir möchten dazu ermutigen, sich Sterbenden zuzuwenden, denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen.
Wir reden über die Normalität des Sterbens als Teil des Lebens.
Auch Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht werden thematisiert.
Mögliche Beschwerden, die Teil des Sterbeprozesses sein können sowie deren Linderung werden besprochen.
Schließlich überlegen wir auch, wie man Abschied nehmen kann und wo unsere Möglichkeiten und Grenzen dabei liegen.
Der Kurs besteht aus vier Modulen (zwei pro Abend):
1. Sterben als Teil des Lebens sehen
2. Vorsorgen und entscheiden
3. Leiden lindern
4. Abschied nehmen
Termine:
Di, 4.6. + 11.6.2024 / 19:00 Uhr - 21:30 Uhr, Altes Rathaus, Kirchplatz 15, 73630 Grunbach
Mo, 4.11. + 11.11.2024 / 19:00 Uhr - 21:30 Uhr, Stadtteil- und Familienzentrum, Eberhardtstraße 37, 70736 Fellbach
Kursleiterinnen: Andrea Kemmner, Geschäftsführerin und Bildungsreferentin, und Carola Heß, Hospizbegleiterin Palliative Care
Veranstalter: Ev. Erwachsenenbildung im Rems-Murr-Kreis in Koop. mit der Kath. Erwachsenenbildung Rems-Murr e.V. und in Zusammenarbeit mit der Hospizgruppe Fellbach und dem Stadtteil- und Familienzentrum Fellbach
Anmeldung: Ev. Erwachsenenbildung im Rems-Murr-Kreis, Tel. 07151 95919-400, Mail: info@eeb-rmk.de
Teilnehmer*innenzahl: maximal 16
Rückblick
Konfirmation feiern in der Familie
Ein Ideen-Workshop für Eltern
Die Konfirmation soll nicht nur aus Essen und Trinken bestehen, sondern etwas ganz Besonderes sein, etwas Individuelles!
Gleich zu Beginn waren die Eltern aufgefordert, mit ihren Füßen abzustimmen: „Ich freue mich auf die Konfirmation!“, „Mein Kind freut sich auf die Konfirmation!“, „Der Segen ist für mich das Wichtigste beim Konfirmations-Gottesdienst!“, „Besonders schön finde ich, dass es ein Familienfest ist!“– Ja? Nein? Wie sehr?
In Kleingruppen fand dann ein Austausch statt, was der Konfirmand / die Konfirmandin sich eigentlich selbst wünscht für das Fest.
An drei Stationen wurden den Eltern anschließend Ideen vorgestellt zu Spielen, Aktionen zum Denkspruch, aber auch Erinnerungs- und Dekorations-Möglichkeiten: Von Wasserleitungen bis Gipsfüßchen und verschönerter Schokolade unter cool drapierten Blumen war alles dabei!
Ein Büchertisch und eine Checkliste haben den Abend der Ideen-Sammlung abgerundet.
Sicher hat jede/r etwas gefunden, was er brauchen kann!
Wir vom BAF Schorndorf, der Evangelischen Erwachsenenbildung samt dem Schuldekan Herr Lorenz
wünschen allen eine wunderschöne und unvergessliche Konfirmation!
Ökumenisches Bildungsbuffet für den Rems-Murr-Kreis am 23. Mai in Schorndorf
Das Bildungsbuffet im Martin-Luther-Haus Schorndorf am Dienstag, den 23. Mai 2023, bot im Grunde drei Buffets in einem:
Ein vielseitiges Workshop-Buffet, ein liebevoll zubereitetes kulinarisches Buffet sowie ein buntes Flyer-Buffet. An allen dreien konnten sich die gut 50 Teilnehmenden nach Herzenslust bedienen.
In ökumenischem Miteinander, veranstaltet von der Evangelischen und Katholischen Erwachsenenbildung im Rems-Murr-Kreis zusammen mit den drei Bezirksarbeitskreisen Frauen Schorndorf, Waiblingen und Backnang, boten sechs Referentinnen und zwei Referenten in ihren Workshops Appetithäppchen ihrer Bildungsangebote an.
Umrahmt von der künstlerischen Darbietung von Katharina Schönemann am Klavier war es ein sehr schöner, begegnungsreicher, interessanter und bildungsintensiver Abend.
Die Rückmeldung der Teilnehmenden zeigte deutlich, dass dieses Format angekommen und auch angenommen wird.
Michael N. Ebertz vervollständigte die Reihe mit seinem Vortrag „Kirche in der Krise - Chancen zum Wachstum. Eine soziologische Perspektive“. Michael N. Ebertz, geboren 1953 in Offenbach am Main, promovierte und habilitierte sich als Soziologe an der Universität Konstanz. 2001 promovierte er in katholischer Theologie an der Universität Freiburg, wo er bis 2022 Sozialpolitik, Soziologie, freie Wohlfahrtspflege und kirchliche Sozialarbeit lehrte.
Er sieht die Kirchen in Deutschland in einer multiplen Krise, die sich zusammensetzt aus einer Vertrauens-, Autoritäts-, Rekrutierungs-, Finanzierungs-Verständigungs-, Strategie-, Identitäts- und noch anderen Krisen. Als Möglichkeiten zur Stabilisierung
Er schaute auf Kirche als Unternehmen, das für die Zukunftsfähigkeit verschiedene Kriterien erfüllen sollte (Adaption, Goal Attainment, Integration und Legitimation), dies aber nicht tut. Verbesserungsvorschläge waren z.B.: Man sollte an der Wachstumsidee festhalten, statt die Schrumpfung zu beschleunigen, man sollte pfleglich miteinander umgehen und sich neu über die Adressaten bewusst werden. Es wäre gut, mehr zu differenzieren bzgl. Milieu und Zielgruppen, sich mehr als Dienstleister zu denken und Schalom tatsächlich vorzuleben. Auch wäre es zielführend, Leerstellen als externe Anreize zu verstehen, milieuspezifische spirituelle Tankstellen zu schaffen.
Er lud die Zuhörer ein, das Evangelium nicht als geschlossenes System, sondern als Impuls zum persönlichen und kollektiven Weiterdenken zu verstehen.
Prof. Dr. Pater Augustin, (katholischer Theologe, Gründungsdirektor des Kardinal Walter Kasper Instituts sowie, sowie Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar), eröffnete seinen Vortrag in der Stiftskirche Backnang nach einer kurzen Vorstellung mit der Frage: „Was bedeutet eigentlich säkular?“ und übersetzte den Begriff mit „Gottvergessenheit, die Gottesfrage verdrängen“.
Um die Säkularität unserer Gesellschaft abzuschwächen, sagt er, braucht es „Mission“ im guten Sinne: Es kommt darauf an, dass wir Christen uns immer wieder neu begeistern lassen, dynamisch unterwegs zu sein, Licht und Segen zu bringen - in Gemeinschaft und in Beziehung zu Gott – anstatt „Christsein“ mit „Rückzug“ gleichzusetzen. Wir dürfen locker bleiben bei der Umsetzung des Reiches Gottes: Nicht jeder muss alles wissen, um sich aufzumachen, sondern jeder kann sich einbringen, weil das Evangelium selbst die Kraft hat, die Herzen zu erreichen – immer noch – wie vor 2000 Jahren.
Prof. Dr. Augustin hat auch mit Wirtschaftsvertretern zu tun und ist erstaunt über deren Auftreten im Vergleich zu dem von Kirchenvertretern: Die Wirtschaft will immer wachsen – nur die Kirche nicht! Er fragt sich: „Warum haben wir die Hoffnung verloren? Wir haben doch alle Möglichkeiten!“ Überall auf der Welt nimmt das Christentum zu – nur in Europa ist das Christentum rückläufig. „Warum? Ist Gott verloren gegangen als das ERSTE Motiv der Diskussion in der Kirche? Was nicht wachsen will, stirbt! Und Jesus sagt doch: `Ich habe Euch dazu bestimmt, dass Ihr Euch aufmacht!´“
Prof. Dr. Augustin hat das Publikum eingeladen: „Lassen Sie sich selbst berühren, seien Sie begeistert und geben Sie dies weiter. Werden Sie neue Menschen durch die Kraft des Evangeliums! Entscheidend ist: Gott zuerst – auch in der Krise und im Umbruch.“
Nach dem anregenden und Mut machenden Vortrag von Prof. Dr. Augustin gab es für die Zuhörer in der Sakristei der Stiftskirche etwas zu trinken und einen lebendigen Austausch über das Gehörte.
Rückblick auf das APHS-Seminar am 4. Oktober 2023
„Selbstwert, Scham und Liebe im Alter“ war das Thema der diesjährigen Fortbildung der AltenPflegeHeimSeelsorge. Dr. med. Andreas Räther, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in Winnenden erklärte diese Begriffe anhand von Bildern naturwissenschaftlich, ausgehend von der Funktion des Gehirns: Über die sinnliche Wahrnehmung und ihrer Bewertung kommt es zu Gefühlen und körperlichen Reaktionen.
Der Selbstwert hat viel mit Bindungsfähigkeit zu tun, aber auch mit Werten, die ich zunächst beigebracht bekomme und dann mir selbst zuordne. Über die Bewertungen verschiedener Bereiche meiner selbst hat der Selbstwert Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl, das mich idealerweise selbstsicher, eigenverantwortlich und zielgerichtet leben lässt.
Kommt es zu Bloßstellung oder Kränkung, entsteht Scham (von Verlegenheit bis Gesichtsverlust).
Liebe braucht die Annahme sowohl der eigenen wie auch der fremden Biographie, Vertrauensbildung sowie positive Gefühle und Körperreaktionen, vor allem aber Zeit für die Entwicklung.
Die Psyche im Alter: Der Mensch muss sich abfinden mit dem Nachlassen von Fähigkeiten, dem Abbau von Muskeln und Nervenzellen. Dies verglich er mit einem leuchtenden Herbstblatt, das vom Rand her braune Stellen bekam. Die Selbstannahme wird schwieriger, schlecht verarbeitete Themen kommen wieder hoch.
Was aber bestehen bleibt, ist die Sehnsucht danach, gesehen, wertgeschätzt und geliebt zu werden. Es ist deshalb wichtig, das Älterwerden gut vorzubereiten: z.B. hilft singen beim Erhalten der Gedächtnisfunktionen und der positiven Einstellung.
Im anschließenden Austausch mit den Teilnehmer/innen gab es dann noch ganz konkrete Alltagshilfen: Ein regelmäßiger Tagesablauf, die Pflege von sozialen Kontakten, leichte Kost, Bewegung, ausreichend Schlaf und Flüssigkeit, das Anregen verschiedener Sinne (z.B. durch gute Düfte), die schöne Gestaltung von Dingen (z.B. den Tisch schön decken), aber auch: Neues zu beginnen und öfter zu lächeln, helfen, den Alltag positiv zu empfinden.
Zusammengefasst: Es ist entscheidend, sich die Liebe für andere, die Liebe zu Gott und die Liebe zu sich selbst immer wieder neu bewusst zu machen und daraus zu leben.